Ausgangssituation

Durch die Globalisierung haben viele mittelständische Unternehmen mehrere Standorte in verschiedenen Ländern. Teilweise sind diese gewachsen oder zugekauft - und haben deswegen traditionell Ihre eigenen Einkaufsabteilungen. In diesem Projektbeispiel hat uns ein Unternehmen der Medizintechnik beauftragt, seine Einkaufsaktivitäten über die Standorte zu bündeln und mit einer entsprechenden Leiteinkaufsorganisation in die Organisation zu integrieren.


Ausgangssituation

Der Schlüssel für einen gemeinsamen Einkauf liegt in einer einheitlichen Materialgruppen- sowie Lieferantenschlüssel. Hier wurde zunächst über die Standorte Transparenz geschaffen. Nicht alle Standorte liefen auf dem gleichen MRP-System. Damit später einfach Synergien angegangen werden konnten, war es wichtig, die standortübergreifende Materialgruppendefinition in der richtigen Feinheit zu bestimmen - so grob wie möglich und so fein wie nötig.

Zeitgleich wurde die Einkaufsorganisation hinsichtlich ihrer Prozesse und Mitarbeiter untersucht. In diesem Fall lagen operative (Disposition) und strategische Einkaufsprozesse in den gleichen Abteilungen, was im Rahmen der Reorganisation getrennt worden ist.

Für Neuprojekte gab es noch keinen Projekteinkäufer, der mit einer klaren Aufgabenbeschreibung in die Organisation eingeführt wurde.

Neben der Aufstellung und Diskussion der neuen Organisation wurden in ersten Gesprächen bereits Ansätze für signifikante Kostensenkungen durch Bündelungsmöglichkeiten festgehalten.

Nach Verabscheidung der neuen Organisation wurde diese mit unserer Unterstützung umgesetzt. Dabei wurden teilweise auch neue Stellen von extern besetzt.


Ausgangssituation

  • Standortübergreifende Materialgruppen und Lieferantenschlüssel - integriert in die jeweiligen lokalen MRP-Systeme, so daß entsprechende Auswertungen unkompliziert möglich sind
  • Trennung von operativem (Disposition) und strategischen Einkauf - jeweils mit klaren Aufgabenbeschreibungen
  • Einführung eines standortübergreifenden Leiteinkaufs mit klaren Abläufen und Spielregeln für die Interaktion
  • Einführung eines Projekteinkaufs
  • Ansätze für signifikante Kostensenkungen, die später über Vergaben mit Spieltheorie als bedeutsame Einsparungen realisiert wurden